Entwerfen mit bioklimatischer Pergola
Grundlegende Entwurfsannahmen
Bei der Planung mit einer bioklimatischen Pergola ist es eine gute Idee, zunächst ihre wichtigsten Funktionen zu verstehen. Das System ist als modulare Aluminiumkonstruktion konzipiert, die sowohl die Funktion der Abdeckung der Terrasse oder des Loungebereichs als auch als aktives Element zur Stromerzeugung erfüllen kann.
Bei der Solarversion sind die Dachlamellen mit Photovoltaikmodulen ausgestattet, die mit einer 4x5m großen Pergola bis zu 1,5 kW Strom erzeugen können. Wichtig für den Entwurfsprozess ist, dass die Lamellen im Bereich von 135° gedreht werden können, was eine präzise Steuerung der Lichtmenge ermöglicht, die in den Innenraum einfällt.
Integration mit der Architektur
Ein wesentlicher Aspekt der Planung unter Verwendung einer bioklimatischen Pergola ist deren geschickte Integration in die Architektur des Gebäudes. Das System bietet mehrere Montagemöglichkeiten:
- Wandpergola (z. B. Modell Figari) — ideal für den direkten Anschluss an das Gebäude, wodurch ein fließender Übergang zwischen Innen- und Außenbereich entsteht
- Freistehende Pergola (z. B. Modell Elba) — hervorragend als eigenständiges Element im Garten
- Wandpergola mit zusätzlichem Bein - ein Kompromiss zwischen Stabilität und Formminimalismus
Besonderes Augenmerk sollte auf die Endbearbeitung gelegt werden. Das System ist auf maximale Ästhetik ausgelegt - alle technischen Elemente wie Dachrinnen oder Rohre sind in der Struktur versteckt, sodass Sie eine saubere, minimalistische Form beibehalten können.
Dimensionierung und Modularität
Bei der Planung müssen die grundlegenden Parameter des Systems beachtet werden:
- Maximale Breite: 450 cm
- Maximale Länge: 524,6 cm (erweiterbar auf 705,5 cm mit zusätzlicher Unterstützung)
- Standardhöhe: 320 cm
Das System ist modular aufgebaut, sodass Pergolen zu größeren Grundrissen kombiniert werden können. Dies ist besonders wichtig bei der Gestaltung von Gewerbe- oder Restauranträumen, in denen Sie eine größere Fläche abdecken müssen.
Integration von Systemen
Eine moderne bioklimatische Pergola ist mehr als nur ein Baldachin. Bei der Planung muss die Möglichkeit der Integration berücksichtigt werden:
- LED-Beleuchtung in Seitenprofilen und Lamellen
- Audiosysteme
- Wetter-Sensoren
- Heizsysteme (IR-Heizungen)
- Seitenläden (ZIP-Bildschirme, Glasschiebewände, Aluminiumlamellen)
Jedes dieser Elemente kann über ein Automatisierungssystem gesteuert werden, sodass Sie einen voll funktionsfähigen Außenbereich schaffen können.
Energieaspekte
Bei der Solarversion sollte besonderes Augenmerk auf die Ausrichtung der Pergola relativ zu den Seiten der Welt gelegt werden. Trotz der Tatsache, dass die Lamellen drehbar sind, können Sie durch die optimale Ausrichtung zur Sonne die Energieerträge maximieren. Es lohnt sich auch, den Verkabelungsweg und den Standort des Wechselrichters sowie einen möglichen Energiespeicher im Voraus zu berücksichtigen.
Material- und Farbrichtlinien
Das System bietet eine Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten:
- Standard-RAL-Farbpalette (mit der Möglichkeit der individuellen Auswahl)
- Strukturierte oder glatte Oberfläche
- Verschiedene Varianten von Seitenläden (Glas, Material, Lamellen)
- Fähigkeit, zwei verschiedene Farben in einem Design zu kombinieren
Prozess der Projektdurchführung
Um ein optimales Endergebnis zu gewährleisten, sollte der Designprozess Folgendes berücksichtigen:
- Analyse von Standort- und Nutzerbedürfnissen
- Auswahl der richtigen Variante des Systems
- Bestimmung der benötigten Zusatzfunktionalitäten
- Erstellung der Dokumentation unter Berücksichtigung der Montagedetails
- Rücksprache mit der technischen Abteilung des Herstellers
- Überwachung der Montage
Die bioklimatische Pergola, insbesondere in der Solarversion, ist ein fortschrittliches Designwerkzeug, mit dem funktionale und energieeffiziente Außenräume geschaffen werden können. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, alle Funktionen des Systems zu verstehen und sie im Projekt geschickt einzusetzen. Denken wir daran, dass neben den technischen Aspekten auch die Ästhetik und die harmonische Integration in die Architektur des Gebäudes wichtig sind.